Neuer Bandeindicker auf der Kläranlage
Optimierung der Schlammwassereindickung
Das im eigenen Haus geplante Projekt Optimierung der Schlammwassereindickung für den Faulturm ist gestartet. Dieser Anlagenteil ist dazu da, dem Schlammwasser aus der Biologie Wasser zu entziehen und dem Faulturm als reinen Schlamm zuzuführen. Projektinhalt ist es, die alte Ansatzstation für Flockungsmittel (Polymer) sowie eine alte Zentrifuge zu ersetzen. Nach Einholung einiger Referenzen und Besichtigung von Testanlagen haben wir uns für einen Bandeindicker entschieden. Es ist eine andere Verfahrensweise als die, die bisher auf der Kläranlage zum Einsatz kam.
Die Zentrifugen hatten das Prinzip der Rotation. D. h. sie schleuderten den Schlamm und entzogen ihm so das Wasser. Dieses Verfahren verarbeitete viel Menge in kurzem Zeitraum. Nachteil war, dass diese ältere Anlage nicht ohne Personal betrieben werden konnte und sehr viel Strom verbraucht hat.
Der neue Bandeindicker ist ein spezielles Band, welcher den gleichen Effekt bringt. Das Schlammwasser wird als Gemisch mit Flockmittel auf das Band gegeben und das Wasser trennt sich vom Schlamm. Ziel ist es, die neue Anlage 24 Stunden in einer Automatisierung zu betreiben. Die Menge des Schlammwassers wird auf das Optimum pro Stunde reduziert. Vorteile sind:
- unser Faulturm erzeugt konstanter Faulgas, welches in Strom und Wärme umgewandelt wird
- der Stromverbrauch pro Tag wird von ca. 500 KW/h auf bis zu 30 KW/h reduziert
- Betrieb ohne Personal (nur Kontrollfunktion)
Der Umbau der Anlage hat im Februar 2025 begonnen und soll noch im März 2025 in Betrieb gehen.